Zwei Jahre später hat der ehemalige Spitzen-Bodyguard zwar keine seiner überragenden Fähigkeiten eingebüßt, muss sich aber mit wenig schmeichelhaften Jobs begnügen. Die Schuld für seinen beruflichen Abstieg gibt er seiner Ex-Freundin Amelia Roussel, da er glaubt, sie habe den Namen seiner Schutzperson und seinen Plan aus Karrieregründen verraten. Amelia hat inzwischen als Agentin bei Interpol Karriere gemacht und wird mit ihrem ersten wichtigen Auftrag betraut: Sie soll den inhaftierten Auftragskiller Darius Kincaid von Manchester nach Den Haag eskortieren. Dort soll Kincaid vor dem Internationalen Strafgerichtshof gegen Vladislav Dukhovich, den diktatorisch regierenden Präsidenten von Belarus, aussagen. Dukhovich wird des Völkermordes angeklagt, doch schaffen es nur wenige Zeugen lebend in den Gerichtssaal; handfeste Beweise fehlen vollständig. Kincaid wiederum behauptet, Beweise für diverse Massaker vorbringen zu können. Als Gegenleistung soll seine angeblich unschuldige Frau Sonia ihr Gefängnis in Amsterdam verlassen dürfen.
Der Gefangenen-Konvoi samt einigen Interpol-Agenten und Kincaid wird in Coventry durch die Schergen Dukhovichs gewaltsam aufgehalten, wobei nur Amelia und Kincaid dem Feuergefecht entkommen können. Kincaid, der Amelia dabei mehrfach das Leben rettet, wird angeschossen; beide können sich jedoch in ein nahegelegenes Safehouse retten. Dort versorgt Kincaid seine Wunde, während Amelia die einzige Person zur Hilfe ruft, der sie vertrauen kann: Michael Bryce. Bryce soll ihren Auftrag zu Ende ausführen, da sie bei Interpol einen Verräter vermutet und daher die regulären Kräfte der Behörde nicht hinzuziehen kann. Doch auf Grund einer gemeinsamen Vergangenheit – Kincaids Zielpersonen standen des Öfteren unter Bryces Schutz – müssen sich die beiden erst einmal zusammenraufen, um ihr Ziel Den Haag erreichen zu können.
Auf Grund ihrer unterschiedlichen Arbeitsweisen streiten sich die Kontrahenten ständig: Bryce bevorzugt eine stille, unauffällige Flucht vor Dukhovichs Männern, während Kincaid sich lieber weitere Schießereien mit diesen liefert und so noch mehr Gefolgsleute auf sich zieht. Dabei nimmt er ein Handy an sich, das die Verfolger orten können. So sind ihnen die ausschweifenden Routen über abgelegene Landstraßen, die Bryce zur Vorsicht fährt, bekannt. Die letzten Meter zur Fähre legen die beiden Profis als Anhalter in einem Kleinbus voller Nonnen zurück, die mit Kincaid fröhlich singen und klatschen. Am Hafen angekommen stellt Kincaid seinem – gegenüber der Fröhlichkeit verständnislosen – Beschützer eine, wie er meint, philosophische Frage: Wer von ihnen sei denn nun der Böse? Derjenige, der wirklich böse Menschen tötet, oder der, der die wirklich bösen Menschen beschützt? Im weiteren Gesprächsverlauf erklärt Kincaid, dass er als Jugendlicher seinen ersten Mord verübt habe – es war eine Racheaktion, nachdem ein Farmer ohne Grund einen Prediger – wie sich später herausstellt, Kincaids leiblichen Vater – zu Tode geprügelt habe. Seitdem morde er zwar selbst und das auch zu seinem eigenen finanziellen Vorteil, allerdings nur Menschen, die seiner eigenen Ansicht nach die „wirklich Bösen“ sind.
Ryan Reynolds und Samuel L. Jackson spielen die Hauptrollen. Die Premiere im deutschen Fernsehen fand am 11. November 2019 im ZDF unter dem Titel Der Killer & sein Bodyguard statt
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